In der Pheromonfalle
Die T ü r im Wandschrank
Walter war mit seinem Leben zufrieden. Eine steile Karriere als Ingenieur in einem Elektrokonzern hatte ihn auf den Posten gebracht, auf dem er gute Aussicht hatte, in absehbarer Zeit die Leitung der Kraftwerksparte zu übernehmen. Entsprechend gut verdiente er. Seine Freundin, Jutta, hatte eine nicht minder steile Karriere als Journalistin eines renommierten Wochenmagazins hingelegt. Der einzige Wermutstropfen war, dass sie wegen ihrer Jobs in verschiedenen Städten leben und deswegen eine Wochenendbeziehung führen mussten.
Aber sie verdienten beide gut, und die Reisezeit zwischen ihnen von zweieinhalb bis drei Stunden war verkraftbar. Walter meinte auch, dass die Fernbeziehung ihre Vorteile hatte. Die Lust aufeinander ließ nicht nach und wurde nicht durch Alltagsproblemchen beeinträchtigt. Der Sex war nach Walters Geschmack etwas zahm. In einem geregelten Alltag hätte vielleicht Langeweile gedroht.
Jetzt hatte er sich diese modernisierte Altbauwohnung in einem schicken Viertel leisten können, die eigentlich viel zu groß war. Aber er hatte sich sofort in sie verguckt und verfügte über die Mittel. Die Möbel standen schon. Er brauchte nur noch ein paar Sachen einzuräumen. Im Schlafzimmer war ein geräumiger, begehbarer Wandschrank eingebaut, den er gerade zu füllen gedachte.
Er öffnete die Tür, automatisch ging drinnen das Licht an. Er betrat das Einbaumöbel. Stauraum genug, auch wenn Jutta eines Tages hier mit einziehen würde. Er sah sich um. Kleiderstangen, Schubfächer, offene Fächer, alles da. Die Rückwand war mit einer Holzvertäfelung versehen. Sie wirkte alt, als sei sie bei der Renovierung vergessen worden. Nun ja, im Innern eines Schranks wäre das wohl zu viel gewesen, ist normalerweise ja nicht zu sehen.
Halt! Was war das? Eine Tür in der Rückwand? Wo mochte die wohl hinführen? Eigentlich konnte sich nur die Brandmauer zum Nachbarhaus dahinter verbergen. Oder gab es zwischen Wandschrank und Mauer einen Gang? Neugierig geworden öffnete Walter. Zu seiner Enttäuschung sah er nur auf Backsteine.
Aber hier, ein großes Rechteck, in dem die Ziegel heller und neuer erschienen. Irgendetwas musste doch dahinter stecken. Er streckte die Hand aus, um die Wand auf einen Hohlraum abzuklopfen. Erschrocken zog er sie schnell zurück: Er spürte nichts. Gar nichts. Keine Wand, nur Luft. Aber die Wand war unzweifelbar zu sehen.
Vorsichtig streckte er die Hand ein zweites Mal aus. Sie verschwand in der Mauer, doch er fühlte keinen Widerstand. Wieder zog er sie zurück und sah sie sich genau an. Es war seine Hand, wie er sie kannte, nicht die geringste Veränderung. Er tastete die dunkleren Stellen der Backsteinmauer ab. Völlig solide gab sie dem Druck seiner Hand kein bisschen nach.
Anders das helle Rechteck. Hier verschwand die Hand überall. Ermutigt steckte er seine Nase in die Mauer, zog sich wieder zurück und sah sich im Wandspiegel an. Auch jetzt keine Veränderung. Er steckte nun den ganzen Kopf in die Mauer, die Augen geschlossen. Wärme auf seinem Gesicht, ein Lufthauch. Als er die Augen öffnete, sah er in eine sonnenbeschienene, gewellte Landschaft, ein bisschen Wald, viel Wiese. Ihm fiel dazu keine andere Bezeichnung ein als “lieblich”.
Er zog den Kopf wieder zurück, der Kontrollblick in den Spiegel ergab das gleiche Resultat wie zuvor. Schien ungefährlich zu sein. Aber auch unmöglich. Er war in der Großstadt, das nächste Haus grenzte unmittelbar an, gegenüber hätte er nur das altehrwürdige Museumsgebäude sehen können.
Er sah auf den Radiowecker. Es war noch früh am Nachmittag. Er hatte jede Menge Zeit. Das Einräumen der Klamotten war das Letzte gewesen, was er für heute geplant hatte. Jutta käme erst morgen im Verlauf des Vormittags. Nichts, wodurch er sich hätte abhalten lassen müssen.
Der Schritt durch’s Portal
Er steckte noch einmal den Kopf durch die Mauer und zog ihn wieder zurück. Problemlos. Jetzt neben dem Kopf, beide Arme, ein Bein, ein Schritt und er war durch. Vor sich sah er einen großen Spalt, dadurch die liebliche Landschaft, neben sich verwittertes Holz. Noch ein Schritt und er stand im Freien.
Als er hinter sich sah, entdeckte er, dass er aus einem mächtigen hohlen Baum getreten war. Offenbar hatte einst ein Blitz ihn gespalten, aber nicht am Weiterwachsen gehindert. Etwas über ihm hing am Stamm ein hölzernes Schild: “Wettereiche”. Ein passender Name.
Die Eiche stand an einer Wegkreuzung. Dort auch ein Pfahl mit ähnlichen hölzernen Schildern, Pfeile darauf, eben Wegweiser, wie sie oft an Wanderwegen zu stehen pflegen. Einer zeigte nach Triora, weitere nach Bungen, Rosenstatt und Gluckheim. Das sagte ihm alles nichts.
Er sah sich weiter um und entschied sich dann auf’s Geratewohl für einen der Wege. Er merkte sich die Richtung, um am Abend wieder zu Hause sein zu können. Naja, “Wettereiche” würde er wohl wiederfinden. Vorsichtshalber ging er noch einmal in den Baum, fand sich im Wandschrank wieder, also drehte er wieder deneme bonusu um und beschritt den Weg nach Triora.
Der Weg ging sanft bergauf. Nach wenigen Minuten sah er links von sich Felder, auf denen gearbeitet wurde. Er wunderte sich über die Primitivität der eingesetzten Werkzeuge. Nicht einmal ein Traktor war zu sehen. Alles wurde per Hand erledigt. Die arbeitenden Menschen wirkten klein, gedrungen, kräftig, von dunklem Typ.
Am Rand der Felder standen Frauen. Ganz anders als die Arbeiter waren sie hochgewachsen, schlank, blond, hellhäutig, wie vom nordischen Menschenschlag. Sie taten anscheinend nichts anderes als die Arbeiter zu beobachten. Als er dichter an ein Feld kam und die blonde Frau gerade in eine andere Richtung sah, gestikulierte einer der Arbeiter in seine Richtung, zeigte auf die Frau, dann auf Walters Marschroute und hob warnend den Zeigefinger an die Lippen, als wolle er ihn zum Schweigen auffordern.
Das war alles merkwürdig, und Walter verstand nicht, was der Mann von ihm wollte. Da drehte die Frau am Feldrand sich wieder um, und der Arbeiter machte in seiner vorigen Tätigkeit weiter.
Erstkontakt
Nach weiteren zehn Minuten kamen ihm drei Gestalten entgegen. Es waren drei Frauen, wie er beim Näherkommen erkannte. Alle drei hochgewachsen, dunkelblond, schlank. Sie sahen einander ähnlich wie Schwestern. Auch die Kleidung war einheitlich in schwarzem Leder gehalten. Ein kurzer Rock, Stiefel bis zum Oberschenkel und ein schulterfreies Oberteil.
Als er ihnen näher kam, grüßte er freundlich. Doch die drei Frauen sahen ihn mit arroganter Miene an, als sei er irgendein merkwürdiges Insekt. Na gut, dachte er sich, wer nicht will …”Halt!”, kommandierte eine Stimme, als er weitergehen wollte. “Wer bist du und was machst du hier?” Walter hob eine Augenbraue. Arrogant gucken konnte er auch, wenn es sein sollte. Er fing gerade an, sich über die drei zu ärgern, sagte sich dann doch lieber schnell, wozu sich den Nachmittag verderben lassen. Also die Situation mit Humor nehmen.
“Mein Name ist Vogel, Walter Vogel”, stellte er sich in James Bond Manier vor, “und was ich hier mache? Spazierengehen. Oder vielleicht bin ich ja auch auf Schatzsuche?”, entgegnete er, vielleicht eine Spur pampiger als beabsichtigt.
Die Frauen sahen einander fragend an. “Der ist nicht von hier”, sagte eine. Die anderen nickten zustimmend. “Er sieht nicht so aus und vor allem benimmt er sich nicht so.” Walter schaltete sich ein: “Wie sollte ich mich denn benehmen? Ich habe freundlich gegrüßt und werde jetzt so abgefertigt.”
“Vor allem solltest du den Mund halten, wenn Trioranerinnen sich unterhalten”, beschied ihm eine. Es wurde ihm zu dumm. “Dann ist es wohl besser, wenn wir unsere kurze Bekanntschaft beenden” und wandte sich zum Gehen. Er wurde zurückgehalten und bevor er sich losmachen konnte, griff sich eine der Frauen schnell unter den Rock, zog die Hand wieder hervor und rieb ihm den Finger unter die Nase. Er holte tief Luft und wollte die Geste ironisch kommentieren, da passierte es.
Der intime Duft der Frau stieg ihm in die Nase. Sofort wurde ihm seltsam schwindelig. Schwindelig und erregt.
Schwindelig vor Geilheit. Es war ein erotischer Überfall, so schnell war es gegangen. Er war so heiß, dass er ein Astloch hätte bespringen können. Alles hätte er getan, damit diese Frau ihn auch in seinen Schritt fasste. Alle anderen Gedanken waren schlagartig weg.
“Auf die Knie”, erreichte ihn ein Befehl. Bevor er etwas anderes denken konnte, leistete er ihm Folge. “Funktioniert auch bei einem Auswärtigen”, sagte eine Stimme in sachlichem Tonfall, “ist also schon mal kein Urning. Gut zu wissen.” Nehmen wir ihn mit und sehen mal, was wir mit ihm machen können.” – “Ich hab’ da schon eine Idee – und Lust sein Ego zu zerstören”, leckte sich Nummer Drei genüsslich die Lippen.
“Das wird wohl nicht klappen”, warf Walter ein. Immerhin, dachte er sich, seinen derzeitigen Job hätte er wohl nicht bekommen, wenn sein Ego leicht zu beschädigen wäre. Die drei Frauen würden sich noch wundern. Und noch einmal würde er sich nicht so schnell übertölpeln lassen.
Seine Worte wurden nicht beachtet. Stattdessen trat eine der drei auf ihn zu, hob den Rock, unter dem sie nichts trug und drückte sie Nase des Knienden gegen ihr Geschlecht. Mit einigen Bewegungen ihres Beckens, zu denen sie Walters Kopf festhielt, verteilte sie ihre Feuchtigkeit auf seinem Gesicht. Er nahm den Duft auf, war völlig von Sinnen vor Erregung. In einer Ecke seines Bewusstseins dämmerte es: Das war kein Schwindel, es war ein Rausch. Und zwar der erotischste, den er je erlebt hatte.
“Aufstehen, mitkommen”, lautete die knappe Anweisung der er nichts entgegenzusetzen hatte. In Trance folgte er seinen Entführerinnen. Sie kamen schließlich in ein kleines Städtchen, das sich den Hang hinaufzog. Es sah so idyllisch aus wie die Landschaft, durch die sie hergekommen waren. Es erinnerte an den mittelalterlichen Stadtkern vieler italienischer Kleinstädte.
Triora
Nach deneme bonusu veren yeni siteler einigen Minuten Fußweg durch enge, kopfsteingepflasterte Gassen betraten sie ein Haus. Im Vorraum hieß es “Hinlegen.” Wieder konnte er nicht anders, als sich beugen. Die Damen traten sich erstmal ihre Füße an ihm ab. Dann musste er ihnen die Stiefel ausziehen. Immer noch war er unfähig auch nur zum geringsten Widerstand, selbst wenn es ihn schier wahnsinnig machte.
“Vorsichtshalber sollten wir nachlegen”, sagte eine, die er inzwischen als Klio identifiziert hatte. Daraufhin rieb ihm die andere – Melpomene, wenn er richtig gehört hatte – den Saft ihrer Vagina unter die Nase.
Im Wohn- und Esszimmer musste er sich unter den Tisch legen. Dort wurde er als Schemel für die nackten Füße benutzt, während die drei beratschlagten was sie weiter mit ihm machen wollten. Irgendwann sollte er einer “Principessa” genannten Frau vorgestellt werden, die so etwas wie die Führungsperson sein mochte. Bis dahin wollten sich die drei aber noch ihren Spaß mit ihm gönnen.
Er musste unter dem Tisch hervorkriechen und vor den Dreien knien, die ihm ihre Hinterteile entgegenhielten. Er musste sie zum Zeichen seiner Ergebenheit küssen. Danach hieß es “Maul auf” und er bekam drei mal eine ordentliche Ladung Spucke hinein, die er dankbar zu schlucken hatte.
So weit war es also schon gekommen. Diese arroganten Miststücke konnten ihn zwingen, ihren Speichel zu schlucken und auch noch Dankbarkeit zu heucheln. Anscheinend war ihm das nicht gut genug gelungen. Jedenfalls wurde er mit einer Kleinserie Ohrfeigen bedacht. Drei mal. Sie schienen darauf zu achten, dass es gerecht zuging, jedenfalls unter ihnen.
Terpsichore, die Dritte im Bunde, fragte: “Wollen wir ihn auch noch besummen?” Wie? “besummen”? Er hatte keine Vorstellung, was das sein könnte. So wie er die Frauen kennen gelernt hatte, jedenfalls nichts Gutes. Er erfuhr es noch nicht. Klio erwiderte sofort: “Das sollten wir uns für später aufheben. Erst sollte Principessa ihn begutachten. Danach werde wir ihn ja wiederkriegen.”
Erstmal ging das Amüsement weiter. Er wurde in Rückenlage beordert. Nacheinander setzten sich alle drei auf sein Gesicht, wobei die andern gleichzeitig auf Bauch und Oberschenkel Platz nahmen. Die auf dem Bauch vergnügte sich dann damit, ihm mit den Fingernägeln kräftig in die Brustwarzen zu kneifen. Das tat höllisch weh. Seine Schmerzensschreie wurden durch das Gesäß auf seinem Gesicht ordentlich gedämpft.
Durch die Schmerzen ließ seine Erregung nach. Das ließ ihn hoffen, denn seine Widerstandsfähigkeit erwachte im selben Maß. Im richtigen Moment würde er aufspringen und davonlaufen, auf dem Weg seine dreckigen Klamotten schnappen und im Dauerlauf zur Wettereiche gelangen. Das könnte klappen.
Gerade als er mit seinen Gedanken an diesem Punkt war, rieb die auf ihm Sitzende ihre Vagina an seiner Nase, während eine andere aufgestanden war und seinen Schwanz mit ihrem bloßen Fuß reizte. Sofort legte sich der Nebel wieder über sein Gehirn, worauf er erneut komplett willenlos wurde.
Er musste sich hinstellen und bekam eine Handvoll Wäscheklammern. Zwei davon sollte er sich an die Brustwarzen klemmen. Er atmete heftig ein und aus, aber der Schmerz war gerade noch erträglich. Die anderen sollten in Reihen von den Nippeln an abwärts seinen Körper verzieren. Ihm wurde assistiert, indem die Frauen mit zwei Fingern Hautfalten abhoben, wo die Klammern jeweils hinsollten.
Er tat brav, was von ihm verlangt wurde. Als er da stand, seine ganze Vorderseite voller festgeklemmter Klammern, bekam er von allen dreien etwas Saft aus ihren Mösen unter die Nase geschmiert. Danach fand er den Schmerz durch die Klammern gar nicht schlimm, sondern sogar erregend.
Terpsichore nahm irgendwoher einen Rohrstock und hieb lachend damit auf einige Klammern, bis sie absprangen. Dann reichte sie den Stock an Melpomene weiter, die das Gleiche tat und das Schlagwerkzeug am Ende Klio in die Hand gab. Zum Schluss waren alle Klammern abgefallen. Walter schossen vor Schmerz die Tränen in die Augen. Doch die Erregung blieb.
Danach musste er die Klammern vom Boden aufsammeln und sich mit einem Arschkuss bei jeder artig bedanken. Sein Dank erschien nicht ausreichend, daher wurde ihm befohlen, die Zunge herauszustrecken, woraufhin die eine Klammer bekam, die fortan aus seinem Mund hing. Verflucht, tat das weh!
Das nächste Spiel zeigte ihm, wie gut sie seinen Zustand einschätzen konnten. Sie ließen ihn sich setzen und drückten ihm einen Löffel in die Hand. Er musste sich so kräftig wie er konnte mit dem Löffel auf die Testikel schlagen. Als seine Erregung wieder nachzulassen drohte, gab es mit den Schlägen Pause, dafür wurde ihm der Scheidenduft verabreicht und sein Schwanz gereizt, bis er wieder bereit war.
Nach Dutzenden Wiederholungen dieses Auf und Ab zwischen Schmerz und Geilheit war er völlig fertig und wusste nicht mehr, welches Gefühl eigentlich überwog. Als seine Peinigerinnen deneme bonusu güncel dessen gewahr wurden, schleiften sie ihn in ein Badezimmer, wo sie ihn mit eiskaltem Wasser übergossen.
Nun wäre er wohl wieder bereit gewesen sich zu wehren, doch er war zu verzweifelt und erschöpft, einfach am Ende seiner Kräfte. Dazu schmerzten ihn die Hoden, dass er nur zusammengekrümmt liegen könnte. Er glaubte nach diesem Erlebnis nie wieder eine sexuelle Regung verspüren zu können.
Er wurde mit groben Tüchern trockengerubbelt, bis seine Haut krebsrot war. Er ließ alles leise jammernd über sich ergehen. “Das war doch schon mal ein netter Anfang”, freute sich Melpomene, “mal sehen, was wir noch so mit ihm anstellen können.”
Die F ü rstin
Aber erstmal sollte es zu Principessa gehen. Er durfte sich zuvor ein wenig erholen, dann wurde er gezwungen, seine Klamotten wieder anzuziehen. Die waren durch die Fußabtreterei etwas in Mitleidenschaft gezogen, aber zur Not noch tragbar. Es gab wieder Vaginalduft. Zu Walters großem Erstaunen regte sich seine Lust daraufhin doch wieder, genug, um ihn gefügig zu machen.
Principessa besah sich Walter und hörte sich von Klio, Melpomene und Terpsichore an, was sie über das Kennenlernen zu berichten hatten. “Klar, der ist nicht von hier. Ich versuche mal mehr rauszukriegen. Kommt später wieder. Ich werde mich erstmal mit ihm allein unterhalten.”
Es gab tatsächlich so etwas wie eine Unterhaltung. Er erfuhr einige Dinge über die Welt in die er geraten war. Es gab zwei Arten von Bewohnern. Die Heloten, das waren die dunklen, gedrungenen Gestalten, die er auf den Feldern gesehen hatte, und die Trioranerinnen, bei denen er jetzt war.
Trioranerinnen waren ausschließlich Frauen. Sie konnten nur Mädchen gebären, was auf einen Defekt, der vor vielen Generationen aufgetreten war, zurückgeführt wurde. Dafür hatten sie einige außergewöhnliche Fähigkeiten, von denen eine war, fast alle Männer mit ihrem Vaginalduft gefügig machen zu können. Nur bei Urningen gelang das nicht. Walter übersetzte dieses Wort für sich als “Schwule”.
Die Gesellschaft war landwirtschaftlich und handwerklich geprägt. Alle einfachen Arbeiten wurden von gefügig gemachten Helotenmännern erledigt. Eine mildere Art von Zwang als Ketten und Peitschen, aber dennoch Zwang. Seine unvorsichtige Äußerung interpretierte sie als Lob für ihre kluge Art der Herrschaft und freute sich, endlich mal ein männliches Wesen kennenzulernen, welches das zu würdigen wusste. Die Bemerkung, die ihm dazu auf der Zunge lag, schluckte er lieber herunter. Es war ihm nicht daran gelegen, es sich mit ihr zu verderben.
Sie fragte ihn über seine Herkunft aus. Dass er aus Deutschland komme, konnte sie nicht verstehen. Wo das denn läge. In Europa. Nicht einmal das sagte ihr etwas. Ein Rätsel blieb, wieso die Verständigung so mühelos gelang. Eigentlich hätten sie doch verschiedene Sprachen sprechen müssen. Unterschiedliche Sprachen kannte sie nicht, obwohl ihr der Gedanke sofort einleuchtete.
Ihr größtes Interesse galt seinem Beruf. Sie wollte über Elektrotechnik alles wissen, begriff schnell und konnte die Auswirkungen, die so etwas in dieser Welt haben würde, abschätzen. Daraufhin entschied sie kurzerhand, dass Walter für Triora arbeiten solle. Klio, Melpomene und Terpsichore konnten ihn nicht ganz für sich haben.
Als die drei später kamen und das erfuhren, waren sie nicht froh, aber akzeptierten. Mit demokratischen Verfahren hätte das wohl länger gedauert, dachte Walter bei sich. Es war spät geworden. So wurde beschlossen, dass er die Nacht in Principessas Haus verbringen würde. Niemand hielt sich damit auf zu fragen, was er davon hielte.
Er bekam wieder den intimen, weiblichen Duft, ein einfaches Abendessen und wurde ins Bett gesteckt. Vorsichtshalber mit einer Fußfessel und bei verriegelter Tür. Er war erschöpft genug um trotz seiner Erregung schnell einzuschlafen. Sein Schlaf war unruhig und von erotischen Träumen beherrscht.
Der zweite Tag in Triora
Als er wach wurde, war alle Geilheit verflogen, und er wieder in der Lage klar zu denken. Die Fußkette, die am Bett befestigt war, hinderte ihn daran aufzustehen und einfach nach Hause zu gehen.
Er hörte, wie draußen der Riegel bewegt wurde. Dann öffnete sich die Tür. Klio, Melpomene und Terpsichore kamen herein. Ohne große Vorreden drückten ihn Klio und Melpomene in die Rückenlage, wonach Terpsichore im Reitersitz auf seinem Gesicht Platz nahm und ihr Geschlecht an seiner Nase rieb, mit dem Effekt, den Walter schon kannte.
Seine Fußfessel wurde entfernt und er aufgefordert, die drei Frauen angemessen zu begrüßen. Das hieß, wie er lernte, auf die Knie zu gehen und ihnen ausgiebig die Füße zu küssen. Principessa sollte er ebenso begrüßen, wurde ihm bedeutet.
Ihm wurde ein Hundehalsband umgelegt, das ihn laut Inschrift als das Eigentum der drei auswies. Dann ging es zu Principessa. Gehorsam wie er durch Terpsichores Pheromone war, ging er vor ihr auf die Knie und küsste ihr die Füße.
Zu KlioMeTer, wie Walter die drei bei sich zusammenfassend nannte, gewandt, erklärte sie, dass Walter aus dem fernen Ropa noch nützlich werden könne. Er sollte einmal frisches Erbgut in die Gemeinschaft der Tioranerinnen bringen, zum anderen wollte sie ihn dazu benutzen, die Elektrizität in Triora einzuführen.